Für solch ein Phänomen können mehrere Dinge verantwortlich sein, die meisten davon liegen nicht im Getriebe. Um die tatsächliche Ursache zu finden, ist es wichtig, die genauen Umständen zu bestimmen, unter denen das Durchrutschen auftritt.
Geschieht dies nur bei hoher Pedallast vorzugsweise in kleinen Gängen und an Steigungen, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein Überspringen der Kette oder des Riemens (bei Riemenantrieb tritt es häufiger auf). Prüfen Sie die Spannung und/oder den Verschleiß des Sekundärantriebes. Bei gefederten Hinterbauten ist die korrekte Montage des Riemen-/Kettenspanners zu kontrollieren und es muss bei Riemenantrieben ein Snubber am hinteren Ritzel verbaut sein.
Bei Austausch von Teilen des Sekundärantriebes sollten immer alle Komponenten getauscht werden (Kette/Riemen UND Ritzel vorne und hinten).
Tritt das Durchrutschen hingegen unregelmäßig beim Wiederantreten aus dem Rollen und unabhängig vom Kraftaufwand und in allen Gängen auf, ist sehr wahrscheinlich die Freilaufmechanik der Hinterradnabe verantwortlich. Ein klares Indiz ist, wenn beim Auftreten des Durchrutschens die Kette/der Riemen weiterläuft.
Sehr sporadisch kann es auch dazu kommen, dass eine Schaltklinke nach einem Schaltvorgang nicht vollständig in der Verzahnung sitzt. Dies kann auch noch einige Pedalumdrehungen nach dem Schaltvorgang stabil sein und erst bei einem leichten Lastwechsel springt die Schaltklinke dann in die nächste Verzahnung. Üblicherweise ist dies mit einem kurzen, deutlich hörbaren Geräusch aber nur mit einem Kurbelleerweg von ca. 15° verbunden.
Dieses Phänomen lässt sich in schaltklinken-basierten Systemen wie dem Pinion-Getriebe nicht zu 100% ausschließen. Das Getriebe ist auf die daraus resultierenden Belastungen ausgelegt.
Bitte nutzen Sie auch die folgende Checkliste als Hilfestellung.